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Ein Mastermind für die Ewigkeit

Mastermind

MASTERMIND und 4 GEWINNT


Ein Spiel für einen meisterhaften Verstand, aber auch ein Spiel für starke Muskeln. Wie das zusammengeht zeigt uns Harald in seinen Mastermind und 4 gewinnt – Nachbauten, die aus solidem Metall gefertigt wurden. Kopien eines Spiels, das anfangs niemand haben wollte.



Als Mordechai Meirovitz 1970 in Paris ein Spiel erfand, wusste er selber noch nicht, wie bekannt seine Idee einmal werden würde. Tatsächlich stieß sein Konzept anfangs auf Ablehnung, denn kein Spieleverlag wollte seine Idee, ein Spiel bei dem man eine zufällig gewählte Farbkombination seines Mitspielers in maximal 12 Schritten herausfinden musste, vervielfältigen. Erst als er es ein Jahr später, 1971, auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorstellte fand sich eine Firma, die noch im selben Jahr das Spiel “Mastermind” veröffentlichte. Es erfreute sich so großer Beliebtheit, dass es im Jahre 1973 den gerade ins Leben gerufenen “Game of the year”-Preis, dem Vorläufer des deutschen “Spiel des Jahres”, als erstes Spiel gewann.

MastermindMastermindMastermind

In der DDR wurde “Mastermind” unter den Namen “Variablo” oder “Super Code” hergestellt. Doch wer es nicht besaß, der musste es sich nicht zwingend kaufen. Harald hat uns sein Mastermind zugesandt und, wie man sieht, das ursprünglich aus “Plaste” gefertigte Spiel in einer stabilen Variante aus Metall nachgemacht. Harald schrieb uns: “Das Mastermind sah ich zum ersten mal 1982 während des Grundwehrdienstes. Als Stecker dienen Schrankbödenauflagen und danach wurden die Größe des Spiel festgelegt. Durch die Größe der Stecker lies es sich auch einfacher spielen, weil das spiel auf dem Tisch stehen blieb.”

Mastermind Mastermind Mastermind

Neben Mastermind bastelte er auch noch ein “4 gewinnt”, ebenfalls aus Metall, wobei er sich hier entschied das aufrecht stehende Spielfeld in die Waagerechte zu verlagern, sodass es eher einem kleinen “Go” Spiel ähnelt. Gespielt wurde es jedoch genauso, wie die Vorlage, nur dass vor dem Spiel eine Grundkante festgelegt werden musste, auf der die runden Plastiksteine dann nach “oben” gebaut wurden. (Das Bild rechts unten ist also falsch!) Harald schreib uns: “Das Spiel ‘4 Gewinnt’ habe ich ca 1981 gebaut. Der Nachbau des Originals erschien mir nicht praktisch, weil das Spiel so auch zu spielen geht und es einfacher transportiert werden kann. […] Ich wollte nicht, dass man immer oben etwas hineinstecken und man es dann wieder herumdrehen musste. Beim Spiel saßen wir nebeneinander und spielten von der Grundkante aus. Wenn wir gegenüber saßen, wurde die Grundkante beim Jüngsten festgelegt.” Nicht nur die Idee das Spiels wird noch lange bestand haben, auch die kleinen, robusten Metallkästen werden noch lange Zeit überleben.

4 gewinnt 4 gewinnt 4 gewinnt

Autor: Geis

2 Kommentare:

  1. Toll, was alles kopiert und verbessert wurde.

    Mit "Spielfeld in die Senkrechte zu verlagern" - hast du bestimmt Waagerechte gemeint.

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  2. Vielen Dank für das positive Feedback. Wir sind auch immer wieder aufs Neue überrascht, was für tolle Geschichten es zu entdecken gibt.

    Mit deinem Hinweis hast du natürlich vollkommen recht und ich werde es gleich richtig stellen. Herzlichen Dank für das aufmerksame Lesen. Gerne weitersagen!

    Es grüßt herzlich, das NACHGEMACHT-Team

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